Sind Insta(gram)moms die modernen Erziehungsberater*innen? Im geplanten Forschungsprojekt sollen Influencer*innen, sogenannte Momfluencer
(Mom + Influencer), in reichweitenstarken SocialMedia Kanälen evaluiert werden, die Themen der Erziehungsberatung aufgreifen. (Gefördert durch Vorlaufforschungsmittel der TH Nürnberg 2024)
Untersucht und kritisch reflektiert werden die fachliche Qualität, die Erreichung der Zielgruppen und die zugrunde liegenden Geschäftsmodelle. Dadurch werden neue Handlungsweisen für klassische Anbieter der Erziehungsberatung und ein Forschungsgebiet identifiziert, das in der Form noch kaum bearbeitet wird.Die verschiedenen SocialMedia-Plattformen sind relevanter Teil der Lebenswelt großer Teile der Bevölkerung. Dabei ist zu beachten, dass schon lange nicht mehr nur Jugendliche und junge Erwachsene diese Plattformen nutzen, sondern immer mehr Altersklassen. Die psychosoziale Fachwelt akzeptiert die Sozialen Medien inzwischen als Ort der Öffentlichkeitsarbeit und teilweise auch als Raum, in dem aktiv auf Ratsuchende zugegangen wird.
Das geplante Forschungsvorhaben nimmt einen neuen Blickwinkel ein und untersucht, mit welcher Qualität und welcher Reichweite und mit welchen Finanzierungsmodellen Social Media Kanäle zu Erziehungsberatungs-Themen auffindbar sind und welche Zielgruppem damit angesprochen werden. Hier stellt sich die Frage, ob systematische Abweichungen zu den Zielgruppen herkömmlicher Erziehungsberatung vorliegen.
Studentische Arbeiten
- Social Media in der Sozialen Arbeit – Chancen und Herausforderungen für Einrichtungen der Sozialen Arbeit mit Jugendlichen auf kommunaler Ebene, Guba Sophia (MA 2023)
- Neuartige Erziehungsberatungsangebote auf Social-Media-Plattformen – Chancen und Herausforderungen für die klassische professionelle Soziale Arbeit, Klauber Paulina (BA 2023)